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Unterstützung und Beistand für verwaiste Eltern
Einmal im Jahr steigen Luftballons über dem Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee auf. Die bunten Ballons, die einige Beobachter mit Freude in Zusammenhang bringen, haben aber einen traurigen Hintergrund: Jeder Ballon steht für einen kleinen Patienten, der innerhalb der vergangenen 12 Monate verstorben ist. Dieses Ritual stellt einen wichtigen Meilenstein in der Trauerarbeit für die Familien der Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Mitarbeiter dar.
Ein besonderes Augenmerk wird von den Kärntner Landeskliniken zudem auf jene Eltern gelegt, deren Baby viel zu früh geboren wurde und nicht lebensfähig war. „Das ist immer ein großer Schicksalsschlag, da man sich eigentlich erwartete, bald das Kind, das man im Bauch getragen hat, im Arm zu halten“, sagt die leitende Hebamme im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Christina Kulle. Das Klinikum aber auch die LKH Villach und Wolfsberg kooperieren daher schon viele Jahre mit der Plattform „Verwaister Eltern“.
„Um den Eltern nach einer sogenannten `Stillen Geburt´ ein Andenken an ihr kleines Kind mitzugeben, wurden neue Erinnerungskärtchen gestaltet“, sagt Kulle, die betont, wie bedeutend derartige Gesten sind. „Es ist enorm wichtig, die Eltern und Angehörige von verstorbenen Kindern zu begleiten und zu unterstützen“, sagt sie.
Aus diesem Grund findet auch Anfang Oktober 2022 wieder die Gedenkfeier für die verstorbenen Kinder im ELKI statt, wo Kerzen angezündet und Ballons steigen gelassen werden.