LKH Laas » Prof. Dr. Dr. Bernhard Petritsch übernimmt Primariat der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie
Prof. Dr. Dr. Bernhard Petritsch übernimmt Primariat der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie
„Ich will die Radiologie im Klinikum stärken und Bereiche unseres Faches, wie etwa die kardiovaskuläre Bildgebung oder die Kinderradiologie ausbauen und den wichtigen interventionellen Bereich unseres Institutes mit einem Expertenteam weiterführen“, sagt der neue Leiter des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Prim. Prof. Dr. Dr. Bernhard Petritsch. Der gebürtige Grazer mit Kärntner Wurzeln, der nach seinem Medizinstudium in Graz an Kliniken in Deutschland tätig war, will nun seine „Expertise für die Kärntner Patienten“ in Klagenfurt einbringen. Die vergangenen Jahre wirkte Petritsch als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Würzburg in Bayern.
„Patienten zuerst“
Sein Wahlspruch lautet: „Patienten zuerst!“ Daher ist es Petritsch auch ein dringendes Anliegen, die Wartezeiten für radiologische Untersuchungen zu verringern. Zudem ist es ihm auch wichtig, den Patientinnen und Patienten stets Therapien und Diagnosemethoden nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen anzubieten. „Ich übernehme hier in Klagenfurt von Prof. Hausegger ein Institut mit einem sehr kompetenten und freundlichen Team. Gemeinsam decken wir das gesamte Spektrum der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie ab und stehen für ein Arbeiten nach aktuellen Leitlinien sowie nach universitären Standards“, so Petritsch, für den eine strukturierte Aus- und Weiterbildung seines Teams ein ganz besonderes Anliegen ist. „Hier gilt es eine Vorreiterposition einzunehmen, um als Arbeitgeber für Fachärzte und unseren medizinischen Nachwuchs gleichermaßen attraktiv zu sein“, sagt der neue Primarius.
Interventionelle Radiologie
Große Bedeutung hat auch weiterhin der Bereich der Interventionellen Radiologie, der von Prof. Hausegger aufgebaut wurde. „Dieser Bereich wird vom leitenden Oberarzt Dr. Luca De Paoli federführend weitergeführt und gemeinsam mit dem Team vorangetrieben werden“, sagt Petritsch. Denn: Immer mehr therapeutische Eingriffe werden von den Radiologen übernommen. Hier sind vor allem die Erweiterungen von Gefäßen beim Raucherbein oder die Entfernung von Blutgerinnseln aus dem Gehirn bei Schlaganfällen zu nennen.
Bildgebung des Herzens
Ein weiterer Schwerpunkt von Petritsch ist die Bildgebung am Herzen und den Gefäßen. „Die Koronare Herzerkrankung stellt eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt in der westlichen Welt dar“, sagt Petritsch. Eine frühe Diagnose ist entscheidend, um möglichen schwerwiegende Folgen, wie einem Herzinfarkt, gezielt vorbeugen zu können. „Bei der Diagnosestellung nehmen wir Radiologen mittlerweile eine entscheidende Rolle ein und bieten unseren klinischen Partnern wichtige Informationen für die weitere Therapieplanung. Durch die Computertomographie können wir beispielsweise gezielt feststellen, ob Verkalkungen oder Engstellen - sogenannte Stenosen - an den Herzgefäßen vorliegen. Dies besprechen wir dann sowohl mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Kardiologie als auch den Patienten selbst.“ Das Sprechen ist auch eine zentrale Säule für Petritsch: „Wir kommunizieren unsere Befunde“, betont er. So sei es für Betroffene etwa ganz wichtig, die Bilder ihrer Untersuchung zu sehen und dabei klar zu erkennen, dass etwa ein Gefäß verkalkt ist. „Dadurch wird die Compliance gestärkt“, so der neue Primarius.
Keine Angst
Auch will Petritsch seinen Patienten die Angst vor einer Untersuchung nehmen. „Wir bieten hohen Komfort mit modernen Geräten an, bei denen auch die Strahlenbelastung gering ist“, sagt er. Die Erstellung der notwendigen Bilder ist zudem schmerzlos und kurz. So kann beispielsweise das Herz bei einer Computertomographie (CT) innerhalb nur eines Herzschlages, in wenigen Bruchteilen einer Sekunde, untersucht werden.
Wichtige Partner
Insgesamt sieht sich Petritsch mit seinem Team am Institut als „wichtiges Zahnrad im großen Getriebe Krankenhaus“. – „Wir arbeiten mit allen Kliniken und Bereichen des Krankenhauses zusammen, sind aber auch für niedergelassene Ärzte stets Partner auf Augenhöhe.“
Prim. Prof. Dr. Dr. Bernhard Petritsch ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Ausgleich zum Beruf findet er beim Bergsteigen, Skitouren gehen oder dem Triathlon. „Beim Triathlon ist es ähnlich wie bei unserer Tätigkeit am Institut: „Es ist eine gleichermaßen herausfordernde wie lohnenswerte Tätigkeit, die Ausdauer und ganz klarer Ziele bedarf.“